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„Das wird mein Jahr“

So heißt Sascha Langes neues Buch. Ende Februar ist der Roman des Leipzigers beim Aufbau Verlag erschienen. Promotion dafür muss sein und so gibt es morgen am Freitag, 11. März um 20 Uhr im UT Connewitz einen Abend mit Lesung. Beteiligt sind neben dem Autoren selbst noch Donis, Michme und Valerie Habicht-Geels. Thematisch geht`s wie auch schon in Langes 2007er „DJ Westradio“ um vergangene Jugendkulturen.

Sascha Lange "Das wird mein Jahr"

Lange, dann mit Vornamen Alexander gelistet, interessiert sich für diese auch wissenschaftlich. Dem geschuldet ist vielleicht das an die Lesung anschließende Zeitdokument für die Augen. Die Bild- und Tonqualität der 1991 entstandenen, eineinhalb Stunden Dokumentation „Sag niemals nie“ wird sich fernab von HD bewegen. Auch Sehgewohnheiten werden nicht bedient. Nichtsdestotrotz ist der Film über die Hausbesetzungen in der Mainzer Straße im Berliner Friedrichshain ein sehr intensives Erlebnis. Spiegelt er, wenn auch klar parteilich, die Konflikte um Freiräume nutzen und staatliche Gewaltdemonstrationen 1989/90 im Osten der Stadt auch nach zwanzig Jahren recht gut wider. Nun könnte man meinen, was und wen interessiert das heute noch? In Leipzig? Mal schauen, ob mehr möglich ist als nostalgische Verklärungen an diesem Abend.

Auch nächste Woche ist Sascha Lange während der „Leipzig liest“-Veranstaltungen präsent. Am 17.03. ab 20 Uhr in der Moritzbastei zur „Langen Leipziger Lesenacht“ und bei „LitPOP“ im Neuen Rathaus am 19.03. ab 19.30 Uhr.

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