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Heute, 19 Uhr im Grassimuseum: „Wohnen in Leipzig“

Abseits tagesaktueller Entwicklungen (dazu unten mehr) findet heute Abend eine Diskussion „Wohnen in Leipzig“ innerhalb der Veranstaltungsreihe „Stadtgespräche Leipzig“ im Grassimuseum statt.
Thematisiert werden sollen Veränderungen in den Wohnansprüchen (mehr Singlehaushalte, mehr Wohngemeinschaften, Verbindung von Arbeits- und Lebensraum innerhalb von Wohnungen etc.) und deren Umsetzbarkeit in den kommenden Jahren.

Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier (Vorstandsvorsitzende der empirica ag Forschung und Beratung) wird einen einführenden Vortrag; Thema „ Wie wollen wir wohnen? Aktuelle Tendenzen des Wohnungsmarktes in Deutschland und Leipzig“. Prof. Dr. Dieter Rink (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ) schließt an mit: „Der Leipziger Wohnungsmarkt – Tendenzen der Gentrifizierung?“.
Danach folgt eine Podiumsdiskussion mit den Gästen: Dr. Marie Krings-Heckemeier, Prof. Dr. Dieter Rink, Dr. Gabriele Haase (Geschäftsführerin der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft), Fritjof Mothes (Haushalten e.V.), Wolf-Rüdiger Kliebes (Plattform Leipziger Wohnungsgenossenschaft „Wohnen bei uns“) und Martin zur Nedden (Bürgermeister und Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau).

Nun noch zur kurzen tagesaktuellen Info.
Auf der Website www.windmuehle31.de kann man sich ansehen, wie Casa Concept/GVG Grundstücksgesellschaft (Unternehmen von Samy Abdo und Stefan Assmann) ihr im vergangenen Winter propagiertes Interesse einer Erhaltung der vorhandenen Mieterstrukturen umsetzt. Stefan Assmann im l-iz Interview vom 4.11.2011: „Wir sind ein kleines Leipziger Immobilienunternehmen und haben das Grundstück mit dem Bewusstsein erworben, dass hier ganz viele Menschen in einer facettenreichen Struktur leben. Teilweise haben wir Altmieter, die schon 45 Jahre hier wohnen. Unsere Aufgabe besteht darin, aus diesen Gegebenheiten eine wirtschaftliche Miete zu erwirtschaften, die für alle finanzierbar ist.“

Seine im selben Interview gemachte Aussage: „Schauen wir uns den Makrostandort an. Welches Potenzial hat der Leuschnerplatz mit seiner Markthalle und dem Einheitsdenkmal? Schauen wir ins Seeburgviertel, passiert dort gerade auch sehr viel. Die Universität Leipzig will die modernste in Europa werden. Dort ist ein Universitätsviertel durch das Klinikum und Max-Planck-Institut mit den angrenzenden Wohngebieten im Entstehen begriffen. Das Quartier Seeburgviertel ist dicht. Ein Projektentwickler kann dort nichts mehr erwerben. Was man am Bayerischen Bahnhof an Potenzial hat, ist enorm.“, verdeutlicht wohl besser, worum es beim Erwerb des Komplexes Windmühlen-/Grünewald-/Brüderstraße für Casa Concept ging.

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